06.11.2024
Autor: Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation
Als Teil der Bremer Landesstrategie "Gendergerechtigkeit im Erwerbsleben und Entgeltgleichheit" soll die Maßnahme den Zugang zu qualifizierten Fachkräften fördern und die Innovationsfähigkeit der Unternehmen stärken.
Wir wollen die Herausforderungen, die durch Digitalisierung, Dekarbonisierung und Demografischen Wandel entstanden sind, aktiv gestalten. Mit dem Förderprogramm 'Gender Diversity in KMU' haben kleine und mittelständische Unternehmen im Land Bremen ab sofort die Möglichkeit, sich noch attraktiver für Frauen in Führungspositionen und internationale Fachkräfte aufzustellen und dadurch zukunftsorientierte Arbeitswelten im Betrieb zu schaffen. Sie können ein Diversity Management einführen, das auf internationale Fachkräfte und Altersdiversität abzielt, neue Führungsmodelle wie Job- und Top-Sharing sowie innovative Arbeitszeitmodelle ausprobieren und agile Arbeitsformen einführen. Zudem besteht die Möglichkeit, KI-gestützte Tools zu implementieren, die Gender Pay Gaps sichtbar machen und deren Reduktion unterstützen", sagt Senatorin Vogt. "Gerade weil KMU oft nicht die zeitlichen und personellen Möglichkeiten und Kapazitäten haben, ist dieses Programm ein gutes Instrument zur Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft. Ein gerechter Zugang zu Führungspositionen und eine geschlechtergerechte Entlohnung sind nicht nur gesellschaftlich relevant, sondern auch entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Bremen."
Die Fördermaßnahme bietet Unternehmen die Möglichkeit, Fördermittel für Maßnahmen zu beantragen, die ihre Personalstrategien nachhaltiger und gerechter gestalten. So können Unternehmen ihre Rekrutierungsprozesse anpassen, flexible Arbeitszeitmodelle und agile Arbeitsmethoden einführen sowie Diversity-Management-Instrumente implementieren. Auch KI-gestützte Tools, zum Beispiel zur transparenten Analyse und Reduzierung von Unterschieden in der Bezahlung oder in der Karriere, werden unterstützt.
Die Fördermaßnahme ist bis Ende 2027 mit einem Gesamtbudget von knapp 2 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln geplant. KMU können bis zu 50 Prozent ihrer Projektkosten durch Fördermittel abdecken lassen, wobei pro Unternehmen eine maximale Fördersumme von 150.000 Euro möglich ist.
Interessierte Unternehmen finden weitere Informationen auf der Website der Bremer Aufbaubank. Dort können sie ihre Anträge online im Förderportal "Förderbar" der BAB – Die Förderbank einreichen.
"Das Förderprogramm unterstützt KMU dabei, sich diverser und damit zukunftsfähiger aufzustellen. Das hilft nicht nur den Unternehmen dabei, durch Diversity-Maßnahmen den Bedarf an Fachkräften zu decken, sondern auch den einzelnen Mitarbeitenden", sagt Ralf Stapp, vorsitzender Geschäftsführer der BAB – Die Förderbank für Bremen und Bremerhaven. "Wir freuen uns, mit der Umsetzung der Förderung in Bremen einen Beitrag dazu zu leisten und das Netzwerk zu unterstützen."
Interessierte Unternehmen finden hier weitere Informationen.
Ansprechpartner für die Medien:
Christoph Sonnenberg, Pressesprecher bei der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, Tel.: (0421) 361-82909, E-Mail: christoph.sonnenberg@wae.bremen.de