06.12.2024
Autor: Pressestelle Stadt Bremerhaven
Konkret erhält die Stadt Bremerhaven von der SWQ Seebeck Werftquartier GmbH die Flächen der ehemaligen Seebeckwerft entlang der Oststraße und am Holzwerk. Zudem werden die Nutzungs- und Wegerechte für Teile der Kajen und die Wasserflächen an die Stadt übertragen. Hier sollen im zukünftigen Areal des Werftquartiers u.a. die sogenannten Hallengärten entstehen, der Bau einer Brücke zur Anbindung der Külkeninsel wird dadurch ermöglicht. Die ehemalige Stahlbauhalle soll dabei in ihrer Struktur erhalten bleiben und wird als grüner Freiraum mit begrünter Konstruktion gestaltet. Außerdem könnte der spektakuläre Helgen als einladender öffentlicher Platz als Anziehungspunkt für Bewohnende und Besuchende dienen. Auch ist die Unterbringung einer Kita in Zusammenhang mit einem Familien- und Jugendzentrum hier als Nutzung der neu entstehenden Räume denkbar. Im Gegenzug für die Übertragung dieser Flächen erhält die SWQ Seebeck Werftquartier GmbH zwei Flächen entlang der Riedemannstraße.
„Der Grundstückstausch ist ein wichtiger Meilenstein, um das Projekt Werftquartier voranzubringen. Die Hallengärten, die hier auf dem Areal entstehen, sind eines der Herzstücke des neuen Quartiers“, erklärte Oberbürgermeister Melf Grantz. Gemeinsam mit Dieter Petram, Geschäftsführer der Seebeck Werftquartier GmbH, vollzog Grantz die Beurkundung im Werftquartierhaus. Gemeinsam blicken sie in die Zukunft des Werftquartiers: „Ich freue mich, Bremerhaven die Chance zu ermöglichen, mit dem Werftquartier diesen großen Schritt nach vorn zu gehen Richtung Innovation, Nachhaltigkeit und mehr Lebensqualität“, so Petram. Bürgermeister Torsten Neuhoff erklärte: „Für den Bereich des ehemaligen Werftgeländes, den Bebauungsplan 500, wird schon im Jahr 2025 das Baurecht vorliegen.“ Petram ergänzte: „Wir wollen dann auch direkt mit dem Bau von Wohnungen beginnen.“
Auch das Land begrüßt diesen Schritt außerordentlich. Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, Kristina Vogt: „Der Grundstückstausch im Werftquartier ist ein wichtiger Schritt, um das Potenzial dieses Areals für Bremerhaven voll auszuschöpfen. Mit der neuen Planungssicherheit schaffen wir nicht nur Raum für innovative Bauprojekte und grüne Freiräume, sondern stärken auch die wirtschaftliche Entwicklung und die Attraktivität der Region als Lebens- und Arbeitsort. Das Werftquartier steht exemplarisch für die Verbindung von Tradition und zukunftsorientierter Stadtentwicklung.“
Nils Schnorrenberger, Geschäftsführer der Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung (BIS), die das Projekt für die Stadt steuert, erklärte: „Auch die weiteren Planungen – etwa für die Kajen oder die Mobility Hubs – schreiten weiter voran.“ So sei die „Möwenhalle“, die als Grundlage für die künftigen Hallengärten dient, jetzt in städtischem Besitz und ab Ende 2025 auch für städtische Zwecke verfügbar, nennt Schnorrenberger ein Beispiel. Um die Planung der Hallengärten – ein zentrales Element des Grünen Fingers – realisieren zu können, sind bereits EFRE-Mittel bewilligt worden.
Neuhoff ergänzte: „Auch die weiteren Planungen, etwa für die Külkenhalbinsel mit dem B-Plan 501, wollen wir zeitnah fertigstellen und in die Gremienbefassung geben.“ Grantz erklärte abschließend: „Wir werden uns in den nächsten Jahren jetzt immer konkreter an die Umsetzung des Rahmenplans von COBE machen, sodass das neue Werftquartier deutlich sichtbarer wird.“ Die Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung zu den Verträgen wird noch eingeholt.
Bildunterschrift: Über die Unterzeichnung des Vertrages freuten sich im Werftquartierhaus (hinten, von links) Nils Schnorrenberger, Torsten Neuhoff und Carsten Haake gemeinsam mit Oberbürgermeister Melf Grantz (vorne links) und Dieter Petram, Geschäftsführer der Seebeck Werftquartier GmbH.