21.08.2023
Autor: Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation
Seit Jahren steht der zwischen 1958 bis 1962 erbaute Mittelteil des Columbusbahnhofs jedoch leer. Aufgrund seines maroden Zustands und der hohen Unterhaltungskosten schien nur ein Abriss und anschließender Neubau möglich. Jetzt gibt es eine neue Perspektive für das architektonisch beeindruckende Gebäude: Im Rahmen einer Architektensauschreibung, die auf Basis eines Beschlusses des Hafenausschusses durchgeführt wurde, hat das renommierte Architektenbüro "gmp International GmbH" neue Ideen vorgelegt und hierfür den Zuschlag erhalten.
bremenports-Geschäftsführer Robert Howe: "Wir haben uns nach intensiven Diskussionen dafür entschieden, einen Entwurf zu beauftragen, der auf eine Revitalisierung und Ergänzung des alten Columbusbahnhofs setzt und dabei die erforderlichen Funktionalitäten berücksichtigt." Dies ist nach Einschätzung der Architekten nicht nur technisch machbar, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. Das vorliegende Konzept überzeugt zudem besonders auch durch einen konsequent nachhaltigen Ansatz und hohe ökologisch Standards.
"Dieses Gebäude ist etwas Besonderes, ein Symbol Bremerhavener Geschichte", sagt die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, Kristina Vogt, die sich am Freitag (18. August 2023) im Rahmen einer Hafenrundfahrt persönlich vor Ort informiert hat: "Wenn es eine wirtschaftlich vertretbare Möglichkeit gibt, große Teile des Columbusbahnhofs zu erhalten, sollten wir sie wahrnehmen. Das Konzept bietet Chancen, sorgsam mit der geschichtlichen Bedeutung des Gebäudes umzugehen und die Zukunft des Hafens und moderne und nachhaltige Immobilienentwicklung eng miteinander zu verknüpfen. Das ist eine sehr gute Nachricht, nicht nur für die Bremerhavenerinnen und Bremerhavener."
Der Entwurf der Architekten sieht vor, den Mittelbau zu revitalisieren. Besonders wertige Gebäudeteile wie der Wartesaal 1. Klasse, die Wartehalle und die Eingangshallte sollen möglichst originalgetreu erhalten bleiben. Nach der Sanierung sind neben der Nutzung als Kreuzfahrtterminal samt Gepäckabfertigung und Büros für die maritime Wirtschaft zahlreiche weitere Nutzungsmöglichkeiten denkbar – von Kunst und Kultur über Hotel- und Gastgewerbe bis hin zu Veranstaltungs- und Tagungsräumen.
Ein weiterer wesentlicher Baustein ist die Aufstockung des derzeit 6-stöckigen Hochhauses. Hier könnte eine neue Landmarke als Pendant zum Hotel SailCity und damit eine sichtbare Verbindung von Hafen und Stadtzentrum entstehen. Drittes Element ist der Neubau eines separaten Parkhauses. Bei den Planungen werden höchste Ansprüche an Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gestellt.
Die Planungen sollen bereits im Frühjahr des kommenden Jahres abgeschlossen sein. Anschließend müssen die Beschlüsse durch die politischen Gremien gefasst werden. Die Bauzeit soll etwa zwei Jahre betragen.
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