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Gemeinsames Food Hub-Modell für Bremen und Bremerhaven

Innovationsagentur trifft auf Lebensmitteltechnologie-Zentrum

14.08.2024
Autor: Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

In der Sitzung der Deputation für Wirtschaft und Häfen am 14. August 2024 wurde die Umsetzung eines Food Hubs für das Land Bremen durch ein Kooperationsmodell der Food Hub Standorte in Bremen und Bremerhaven beschlossen. Zuvor hatte der Senat dem Vorhaben bereits zugestimmt. Die Kompetenzbündelung der beiden Standorte soll Innovationen vorantreiben und wirtschaftliches Wachstum ermöglichen, von dem die Nahrungs- und Genussmittelwirtschaft langfristig profitiert und sich künftig noch besser aufstellen kann. Insgesamt geht es dabei um eine Förderung in Höhe von rund 4,7 Millionen Euro bis zum Jahr 2029 für die Standorte in Bremen und Bremerhaven.

"Wir haben ein Konzept ausgearbeitet, das voll auf die gut abgestimmte Zusammenarbeit unserer beiden Standorte im Land setzt. Dazu gehört die Planung gemeinsamer Prozesse und Angebote, beispielsweise der Zugang zu Netzwerken und Mentoring. Damit wollen wir sowohl Start-ups als auch etablierten Unternehmen aus der Lebensmittelbranche Wettbewerbsvorteile im Rennen um Innovationen bieten", erläutert Senatorin Kristina Vogt das Vorhaben. "Wir setzen nun ein agil arbeitendes Zentrum um, das das vorhandene Food-Netzwerk im Land Bremen nutzt. Dazu gehört auch, dass wir durch das Technologie-Transfer-Zentrum ttz hochwertige Lebensmitteltechnologie-Expertise mit im Boot haben. Das ist auch im nationalen Vergleich von Food Hub-Modellen eine Besonderheit mit herausstechendem Konzept. Bremen und Bremerhaven sind die Lebensmittelhauptstädte Deutschlands – das unterstreichen wir nun auch mit dem Food Hub, der die zahlreichen Standortvorteile für die Unternehmen noch deutlicher erlebbar macht."

Als eine der größten Branchen des verarbeitenden Gewerbes im Land Bremen spielt die Nahrungs- und Genussmittelwirtschaft eine besondere Rolle für das Land Bremen – und damit auch für das Ressort der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation. Mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen und sich stetig veränderten Rahmenbedingungen wurde nun das im November 2021 als reiner Start-up-Förderer gestartete Vorgängerprojekt des Food Hubs Bremen ("Hanse Kitchen") strategisch weiterentwickelt. Das bisherige Gründungszentrum entwickelt sich nun zu einer agilen Plattform, die dabei unterstützt, Innovationen der Nahrungs- und Genussmittelwirtschaft erfolgreich auf den Markt zu bringen. Das neu ausgerichtete Food Hub Bremen wird dabei als Netzwerk- und Innovationsagentur für Start-ups und bereits etablierte Unternehmen die Innovationsprozesse gezielt fördern und begleiten. Dazu gehört beispielsweise, ihnen Zugang zu Netzwerken und Mentoring bei Partnerinnen und Partnern aus dem Food-Ökosystem im Land Bremen zu verschaffen. Um Unternehmen und Start-ups eine erstklassige technische Infrastruktur anbieten zu können, arbeitet der Food Hub Bremen mit dem Food Hub Bremerhaven zusammen. Hier findet die anspruchsvolle Rezept- und Produktentwicklung, Analytik und Verfahrenstechnik sowie die Herstellung von Produktprototypen und Kleinproduktionen statt.

Der Food Hub Bremen wird zukünftig von einer Tochtergesellschaft der M3B betrieben und nach aktuellem Stand seine Arbeit noch in diesem Jahr im Speicher XI gegenüber dem Großmarkt in der Überseestadt aufnehmen.

Der vom Technologie-Transfer-Zentrum (ttz) Bremerhaven betriebene Food Hub wird laut aktueller Planungen noch in diesem Jahr seinen Betrieb aufnehmen. Zunächst in der Halle XIV am Fischereihafen. Für das dritte Quartal 2026 ist geplant, dass der Food Hub Bremerhaven nach dem Umbau der historischen Fischauktionshalle X dort seinen finalen Standort bezieht.

Ansprechpartner für die Medien:
Christoph Sonnenberg, Pressesprecher bei der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, Tel.: (0421) 361-82909, E-Mail: christoph.sonnenberg@wae.bremen.de

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