31.01.2023
Autor: Die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa
Der Senatsbeschluss bildet die politische Grundlage, um nun mit der detaillierten Ausarbeitung und Umsetzung des Programmes zu beginnen. Dazu wird durch das Wirtschaftsressort eine Förderrichtlinie erlassen. Die derzeitigen Planungen sehen vor, dass mit dem Bewerbungsprozess im 2. Quartal 2023 begonnen werden kann. Das Programm wird aus Mitteln des europäischen Strukturfonds EFRE finanziert.
Insgesamt stehen für das Programm in der ersten Phase bis 2025 Mittel von 4.050.000 Euro zur Verfügung und maximal 150.000 Euro als Fördersumme pro Gründungsvorhaben. Es wird seitens des Wirtschaftsressort mit neun bis zwölf geförderten Projekten pro Jahr gerechnet. Die maximale Laufzeit beträgt 24 Monate pro Projekt.
"Start-ups sind Innovationstreiber für die etablierte Wirtschaft und schaffen und sichern Arbeitsplätze am Standort. Es gilt deshalb, sie noch stärker in den Fokus zu nehmen und ihnen neben den bestehenden Angeboten des Starthauses auch umfassende finanzielle Hilfestellung in der Aufbauphase anzubieten. Genau das leistet das Programm durch eine direkte Zuschussförderung. Das ist neu und besonders – wir können hier von einem Quantensprung sprechen. Dadurch sollen weitere Wachstumsimpulse für den gesamten Wirtschaftsstandort Bremen entstehen. Das neue Programm hat das Potenzial die Anzahl an Startups im Land Bremen zu verdoppeln", so Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa.
Der Senat hat zunächst die Umsetzung für den Zeitraum 2023 bis 2025 beschlossen. Sie soll im Rahmen der vorgesehenen Halbzeitevaluierung des EFRE-Programms 2021 bis 2027 beurteilt werden. Nach erfolgter Evaluierung wird dem Senat ein Konzept für die weitere Umsetzung ab 2026 zur Beschlussfassung vorgelegt werden.
"Wir sind überzeugt, dass das neue Förderprogramm für innovative und technologie- und wissensbasierte Start-ups im Land Bremen ein richtiges Signal setzt. Jetzt geht es im nächsten Schritt darum, die Weichen für das Programm zu stellen. Daher freuen wir uns, dass wir das Angebot zum einen für unser Segment Starthaus Bremen & Bremerhaven, aber auch für das Land Bremen erweitern und als BAB – Die Förderbank mit der Umsetzung beauftragt worden sind", sagt Ralf Stapp, Vorsitzender Geschäftsführer der BAB.
"Als Wirtschaftsförderer ein Instrument zu haben, das Existenzgründerinnen und –gründer bereits in der Start-up Phase bei der Entwicklung und Umsetzung einer neuartigen Geschäftsidee unterstützt ist perfekt. In der zurückliegenden Zeit hat uns dieser Baustein oft gefehlt. Durch die Förderung erhoffen wir uns einen höheren Anteil an Existenzgründungen in Bremerhaven, da die finanziellen Belastungen der Gründerin oder des Gründers in der Gründungsphase erheblich minimiert werden", ist Nils Schnorrenberger, Geschäftsführer der BIS Wirtschaftsförderung Bremerhaven überzeugt.
Interessierte Startups erhalten Informationen bei der BAB – Die Förderbank und bei der BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung. Die Umsetzung des neuen Programms wird durch die BAB – Die Förderbank für Bremen und Bremerhaven durchgeführt.
Ansprechpartner für die Medien:
Christoph Sonnenberg, Stellvertretender Pressesprecher bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Tel.: (0421) 361-82909, E-Mail: christoph.sonnenberg@wae.bremen.de