02.05.2024
Autor: BIS Wirtschaftsförderung
Die Online-Kampagne zielt vor allem auf die Gruppe der 23- bis 35-Jährigen und naturwissenschaftlich affine Personen im gesamten deutschsprachigen Raum ab. Die Videos werden Studierenden oder Absolvent*innen ausgewählter Fachrichtungen, die zu den Wissenschafts- und Forschungsschwerpunkten Bremerhavens passen, zugespielt.
Klar definierte demografische und sozioökonomische Parameter fokussieren die Kampagne darüber hinaus auf sogenannte Young Professionals mit Hochschul- oder Universitätsabschluss, die sich beruflich seit maximal fünf Jahren mit Geo-, Klima- und Naturwissenschaften, Fischerei, Aquakultur, Physik, Erneuerbaren Energien, Ökologie, Migration oder auch Wissenschaftskommunikation befassen. Melf Grantz, Oberbürgermeister der Stadt Bremerhaven, zeigt sich mit dem bisherigen Verlauf der Kampagne mehr als zufrieden: „Unsere Charme-Offensive hat Dank der mitwirkenden Wissenschaftler*innen bisher hervorragend funktioniert. Alle 11 Protagonist*innen werben authentisch und leidenschaftlich für unser exzellentes Wissenschaftscluster. Es freut mich, dass wir durch gezielt gesteuertes, digitales Marketing schon so viele Menschen im gesamten Bundesgebiet erreichen konnten.“
In den Videos geht es um die Zukunft der deutschen Krabbenfischerei, um synthetisches erzeugtes grünes Methanol, Wasserstoff in unterschiedlichen Anwendungsbereichen, klare Sicht in trüben Gewässern, Modellierung von Klimadynamik und andere zukunftsweisende Forschungsthemen, die an den namhaften Einrichtungen und Instituten in Bremerhaven bearbeitet werden.
Nils Schnorrenberger, Geschäftsführer der BIS Wirtschaftsförderung Bremerhaven, ist begeistert: „In unserer Kampagne kommt die geballte Bremerhavener Expertise in all ihrer Vielfalt zu Wort. Die Portraitierten arbeiten gern in den renommierten Instituten in der Seestadt und genießen ihr unglaublich entspanntes Leben am Wasser – das vermitteln sie sehr eindrücklich in den Videos. Sie beschäftigen sich mit aktuellen Fragestellungen zu Klimawandel, Biodiversität, Migration, Erzeugung und Speicherung erneuerbarer Energien, Wasserstofftechnologie, Green Economy oder auch Ernährung, Lebensmittelproduktion und -verarbeitung. Dass es sich lohnt, an diesen Themenfeldern in Bremerhaven zu forschen und in zukünftigen Herausforderungen auch Chancen zu sehen, dafür werben alle Beteiligten mit dieser Kampagne.“
Die bedeutendsten Forschungsorganisationen Deutschlands sind an der Wesermündung beheimatet. Einrichtungen wie das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, das Deutsche Schifffahrtsmuseum, die Thünen-Institute, das Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme (IWES), um nur einige zu nennen, sowie die Hochschule Bremerhaven sind gleichzeitig bedeutsame Arbeitgeber*innen, die Aufträge vergeben und auch in ihrem Umfeld für hochqualifizierte Arbeitsplätze und Wertschöpfung sorgen. Zudem profitiert die lokale Wirtschaft enorm von einer anwendungsnahen Zusammenarbeit.
Dr. Ralf Meyer, Leiter des Referats für Wirtschaft, Tourismus und Wissenschaft, erläutert: „Wir gehen selbstbewusst ins Rennen um kluge Köpfe, denn seit 2007 ist jeder zehnte Arbeitsplatz in Bremerhaven im Wissenschaftsbereich entstanden: im Jahr 2007 waren 635 Menschen direkt im Bereich Forschung und Entwicklung beschäftigt, 2022 bereits 1.656. Damit hat sich die Zahl der Arbeitsplätze in den letzten 15 Jahren weit mehr als verdoppelt. Damit dieser positive Trend in Zeiten des Fachkräftemangels – der auch vor der Wissenschaft nicht Halt macht – weiter anhält, konzipieren wir zielgruppenspezifische Kampagnen. In diesem Fall wollen wir möglichst vielen Menschen, die sich für unsere innovativen Forschungsthemen interessieren, Bremerhaven als ihre potenzielle neue WissenschaftsHEIMATstadt näherbringen.“
Die Kampagne wurde im Auftrag der BIS Wirtschaftsförderung Bremerhaven in Kooperation mit dem Referat für Wirtschaft, Tourismus und Wissenschaft entwickelt. Konzeption und Umsetzung lagen in den Händen von Tim David Müller-Zitzke und Dennis Vogt, ehemalige Studierende des Studiengangs Digitale Medienproduktion an der Hochschule Bremerhaven. Beide sind inzwischen erfolgreich selbständige Video- und Content-Kreateure.