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Bremerhaven entdecken – 100 Tipps

Wer könnte jungen Gästen in der Seestadt die besten Tipps zur Stadterkundung geben, wenn nicht junge Bremerhavener:innen selbst. Und genau das machen Ann-Kristin Hitzemann und Nina Freistedt, die gemeinsam an der Hochschule Bremerhaven studierten und nun als freiberufliche Mediengestalterinnen leben.

18.05.2021
Autor: bremerhaven.de

„Use-it“ – nutze es – heißt eine Reihe von pfiffig aufgemachten Stadtplänen, die es mittlerweile in 30 europäischen Städten gibt. Quadratisch, in Papierform und kostenfrei liegen die hübschen Pläne überall dort aus, wo junge Leute sich informieren. Seit heute ist auch Bremerhaven mit eigener Karte ein Teil des Use-it-Netzwerkes. Der Clou: Die Orientierungshilfen für Junge und Junggebliebene sind immer „made by locals”. Den besonderen Zugang zu Bremerhaven haben Ann-Kristin Hitzemann und Nina Freistedt realisiert, die gemeinsam an der Hochschule Bremerhaven studierten und nun als freiberufliche Mediengestalterinnen leben. Finanziell und ideell unterstützt wurde ihr Projekt von der Dieckell-Stiftung und der Erlebnis Bremerhaven GmbH (EBG). „Bremerhavens originellen Seite in einem kreativen Stadtplan einer jungen Zielgruppe made by locals zu präsentieren hat uns sofort überzeugt“, begründet Dr. Meyer das Engagement der EBG. Marc Bergmann von der Bremerhavener Dieckell-Stiftung ergänzt: „Unser Interesse besteht darin, dass noch mehr Menschen auf diese schöne Stadt, welche dem Stifter so sehr am Herzen lag, aufmerksam werden“. Die Map ist digital unter www.bremerhaven.de/useitmap einsehbar.


Rund 100 Tipps in launigen Minitexten enthält der neue Stadtplan für die Seestadt, der sich in Sprache und Darstellung gezielt an junge und junggebliebene Besucher wendet. Beidseitig bedruckt führt er neben Arealplänen der Innenstadt samt Havenwelten und des Schaufensters Fischereihafen auch smarte Verhaltenstipps auf und gibt erste touristische Informationen. Für ruhelose Aktionist:innen empfiehlt sich der Blick auf die Rubrik „24 Stunden wach“, die Tipps für einen abwechslungsreichen Tag von der Zimtschnecke über den Besuch von Klimahaus und Auswandererhaus bis zum Flohmarktbummel am nächsten Morgen bietet.
Lokales Flair stellt neben den ansprechenden Grafiken auch der kleine Sprachführer her, der die wichtigsten norddeutschen Wörter erklärt. Das Kartenwerk wird in einer Gesamtauflage von 30.000 Exemplaren hälftig in deutscher als auch englischer Sprache herausgegeben. Die Map liegt zum Mitnehmen neben den Tourist-Infos überall dort aus, wo sich junge Menschen informieren.
Für Ann-Kristin Hitzemann und Nina Freistedt erfüllt sich mit dem neuen Stadtplan ein echtes Herzensprojekt für ihre Wahlheimat, die nach ihrer Überzeugung das ist, „was man daraus macht“. Herausgeber ist der Verein „Embassy of Risk e.V.“, der Kunst und Kultur in Bremerhaven fördert.


Schöner Sidekick: Ann-Kristin Hitzemann und Nina Freistedt haben auf der Streamingplattform Spotify unter „Use-it Bremerhaven“ eine Playlist angelegt, auf der Bremerhavenfans ihre Lieblingssongs für die Seestadt platzieren können. 31 Titel sind dort schon gelistet, darunter auch der Podcast „Bremerhaven funkt“, den die EBG mit den Macherinnen vor Kurzem veröffentlicht hat.
Das Projekt „Use-it“ startete 1971 als Informationsangebot in Kopenhagen und hat sich über Norwegen, die Niederlande und Belgien mittlerweile über ganz Europa ausgebreitet. 2005 wurde für das belgische Gent der erste Stadtplan herausgegeben, 2008 Use-it Europe als Netzwerk gegründet. Die Projektpartner:innen unterstützen junge Locals darin, für ihre eigene Stadt einen ebenso kosten- wie werbefreien, zielgruppenspezifischen und individuellen Stadtplan herauszugeben.

Bildmaterial

  1. Stadtplan use it.jpeg
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